Jazyk:

GESCHICHTE DER MATHEMATIK

3400 v. u. Z. – Sumerische Lehmzeichen zum Rechnen

3000 v. u. Z. – Hieroglyphische Zahlschrift in Ägypten

2700 v. u. Z. – Zur Vermessung eines rechten Winkels nutzen die Ägypter das pythagoreische Tripel

2000 v. u. Z. – Satz des Pythagoras in mehreren Kulturen verzeichnet

2000 v. u. Z. – Die Babylonier führten das Sexagesimalsystem ein (dieses gilt bis heute für die Zeit- und Winkelberechnung)

1300 v. u. Z. – erste quadratische Gleichung auf einem „Berliner Papyrus“ aus Ägypten

1000 v. u. Z. – im alten Ägypten werden Brüche verwendet

518 v. u. Z. – Pythagoreer – Beschreibung und Beweis des Satzes vom rechtwinkligen Dreieck

 

  1. Krise der Mathematik – Unkenntnis irrationaler Zahlen – gelöst durch die Geometrisierung der Mathematik

 

360 v. u. Z. – Platon – Platonische Körper – Beweis, dass es nur 5 regelmäßige Vielecke gibt

350 v. u. Z. – Aristoteles von Stagira – definiert die logische Argumentation, dank der mathematische Beweise entstehen

300 v. u. Z. – Euklid von Alexandria – beschrieb jedwede bekannte Mathematik, Euklidische Geometrie 

240 v. u. Z. – Eratosthenes – maß die Größe der Erde mit Hilfe der Geometrie

230 v. u. Z. – Archimedes von Syrakus – approximierte die Kreiszahl Pi mit Hilfe von Polygonen im Kreisinneren

225 v. u. Z.  – Apollonios – beschrieb Kegelschnitte und Kurven

50 v. u. Z. – In Indien wurden die Grundlagen des Dezimalsystems mit neun Ziffern gelegt

46 v. u. Z. – Julianischer Kalender (365 Tage statt 446 ☺)

100 n. u. Z. – Heron von Alexandria – erwähnt erstmals imaginäre Zahlen

Nach dem Ende der Antike in Europa geht die Mathematik zurück und es beginnt das Goldene Zeitalter des Islam.

595 – Einführung des indisch-arabischen Zahlensystems

800 – Abu Dschaʿfar Muhammad ibn Musa al-Chwārizmī – beschreibt das Prinzip des Algorithmus (funktionelle schrittweise Lösung von Aufgaben) und führt den Begriff Algebra ein

876 – die Null wurde in Indien zu den Zahlen aufgenommen

1202 – Leonardo von Pisa, genannt Fibonacci – Fibonacci-Folge, die Algebra führt Symbole in die Mathematik ein

1435 – Anwendung der Geometrie in der Kunst – naturalistische Darstellung des Raums und der Entfernung

1581 – Entdeckung der nichtlinearen Gleichung (dank der Analyse der Spannung einer Lautensaite und der Tonhöhe)

1545 – Gerolamo Cardano – Cardanische Formeln als Lösung kubischer Gleichungen (x3) und Gleichungen 4. Grades (x4)

1591 – François Viète – führt x und y in die Algebra ein

1614 – John Napier – entwickelt den Logarithmus – komplizierte Multiplikation und Division kann in einfache Addition und Subtraktion umgewandelt werden

1621 – Pierre de Fermat – Großer Fermatscher Satz

1622 – Rechenschieber als Vorgänger von Rechenmaschinen

1629 – Albert Girard – beschreibt komplexe Zahlen

1636 – Pierre de Fermat und René Descartes – Grundlagen der analytischen Geometrie

1637 – René Descartes – schafft das Kartesische Koordinatensystem

1642 – Blaise Pascal – erste erweiterte mechanische Rechenmaschine

1653 – Pascalsches Dreieck – Hilfsmittel zum Finden der Binomialkoeffizienten

1654 – Pascal und Fermat – Gesetze der Wahrscheinlichkeitstheorie – zur Vorhersage der Möglichkeit eines Gewinns

1665 – Induktionsprinzip – Verfahren vom Bekannten zum Unbekannten

1666 – Isaac Newton und Gottfried Wilhelm von Leibnitz – entdecken die Infinitesimalrechnung (unabhängig voneinander)

1703 – Gottfried Wilhelm von Leibnitz – untersucht detailliert die Binärzahlen als Grundlage der digitalen Revolution

1736 – Leonhard Euler – Eulersche Zahl e und Eulersche Gleichung – Beziehung zwischen den grundlegenden Zahlen 1, e, i und π

1788 – Joseph-Louis Lagrange – Grundlagen der Variationsrechnung

1799 – Carl Johan Friedrich Gauss – Fundamentalsatz der Algebra (jede polynomische Gleichung hat eine Lösung)

1799 – Gaspard Monge – begründet die darstellende Geometrie. Beschreibt die Mongesche Projektion

1817 – Bernard Bolzano – beschäftigte sich mit der mathematischen Analysis und formulierte den Zwischenwertsatz

1820 – Augustin-Louis Cauchy – Grenzwerte der Funktion

1822 – Joseph Fourier – Fourier-Transformation (Umwandlung komplexer Wellen (Musik, Licht) in einfache Sinuswellen)

1829 – Nichteuklidische Geometrie entdeckt (Gauss, Bolyai, Lobatschewski)

1831 – Évariste Galois – Grundlagen der Gruppentheorie

1835 – Adolphe Quetelet – definiert den Durchschnittsmenschen (appliziert die Mathematik auf die menschliche Bevölkerung)

1837 – Siméon Denis Poisson – Verteilung zufälliger Ereignisse (z. B. Blitzeinschlag) Poisson-Verteilung

1843 – William Hamilton – die reellen Zahlen sind eine Teilmenge der komplexen Zahlen, die komplexen Zahlen sind eine Teilmenge der Quaternionen

1847 – Boolesche Algebra – überträgt Alltagsprobleme in mathematische Gestalt

1858 – Augustus Möbius – Band mit einer Seite – Möbiusband

1859 – Bernhard Riemann – Riemannsche Vermutung

1871 – Maxwell-Boltzmann-Verteilung der Geschwindigkeit von Molekülen in einem Gas

1872 – Richard Dedeking – definiert die irrationalen Zahlen

1873 – Georg Cantor – Mengenlehre (unendliche Zahl unendlicher Mengen)

1889 – Francis Galton – zufällige Abweichungen vom Mittelwert bilden Gauss-Kurve

1900 – David Hilbert – die Mathematik soll zuerst klar definiert sein und legt 23 mathematische Probleme für das kommende Jahrhundert vor

1905 – Albert Einstein – mathematische Ausdruck der Masse-Energie-Beziehung

1908 – die Bevölkerungsgenetik nutzt die Arbeit von Gregor Mendel für die menschliche Art

1913 – Bertrand Russell – Reduktion der Mathematik auf die Gesamtheit logischer Prinzipien (logischer Atomismus)

1926 – Quantenmechanik – mathematische Beschreibung der subatomaren Welt

1930 – Kurt Gödel – Unvollständigkeitssatz der Mathematik

1944 – Spieltheorie – Mathematik in wirtschaftlicher Konkurrenz, militärischer Strategie und Politik

1948 – Binärzahlen werden für die Datenübertragung genutzt

1961 – Edward Lorenz – Chaostheorie

1972 – Katastrophentheorie – René Thom

1972 – Benoit Mandelbrot – definiert das Fraktal

1977 – RSA-Algorithmus Chiffren mit öffentlichem Schlüssel für den sicheren Datenaustausch per Internet

1987 – Selbstorganisierte Kritikalität

1995 – Andrew Wiles – beweist den Fermatschen Satz

1996 – erster von einem Computer durchgeführter mathematischer Beweis

2000 – das Clay Mathematics Institute veröffentlicht 7 Millennium-Probleme. Für die Lösung jedes von ihnen bietet es jeweils eine Million Dollar.