Tangram ist eines der bekanntesten und auch ältesten Knobelspiele. Ziel dieses Geduldsspiels ist es, unter Verwendung aller sieben flachen Teile eine gegebene Figur zu legen. Gegeben ist stets nur der Umriss und die einzelnen Teile müssen richtig zusammengesetzt werden. Es gibt sieben Teile. Zwei große, zwei kleine und ein mittleres Dreieck, ein Quadrat und ein Parallelogramm. Interessant ist, dass es etwa 6500 Lösungen gibt. Im Chinesischen wird dieses Geduldsspiel als tchi ch’iao T’u bezeichnet, was mit ausgeklügelt zerschnittene sieben Teile übersetzt werden kann.
Beim Tangram handelt es sich um eines der ältesten Knobelspiele überhaupt. Das erste belegt Buch der Tans (Vorgaben der einzelnen Aufgaben) wird ins Jahr 1813 datiert. Zu dieser Zeit war dieses Geduldsspiel bereits ein sehr beliebtes Spiel in China. Es wird auch angegeben, dass das Spiel eine tausendjährige Geschichte hat.
Nach Amerika brachte das Knobelspiel der Kapitän des Handelsschiffs Trader M. Donnaldson im Februar 1816. Er hatte zwei Tan-Bücher mit dem Titel Sang-Hsia-k’o erhalten, als sein Schiff in einem kantonesischen Hafen vor Anker lag. Er brachte die Bücher nach Philadelphia und die ersten in Amerika herausgegebenen Tan-Bücher basierten gerade auf diesen chinesischen Originalen.
Schließlich gelangte das Geduldsspiel nach England, wo es wirklich zu einer Modesache wurde. Die Manie breitete sich anschließend äußerst schnell in weitere europäische Länder aus. Im Ersten Weltkrieg war Tangram unter den Soldaten auf beiden Seiten beliebt.
Tangram-Regeln
Ziel ist es, eine Figur zusammenzusetzen, von der nur ihr Umriss bekannt ist.
Beim Legen müssen alle Teile verwendet werden, es darf kein Teil beiseitegelassen werden.
Die einzelnen Teile müssen nebeneinander auf der Unterlage liegen. Es darf nicht eins über das andere gelegt werden. Sie berühren sich mit der Kante oder zumindest mit der Ecke.
Die Teile können beliebig gedreht werden.
Lösungen: